Montag, 9. Dezember 2013

Mein liebstes Hypo-Gegenmittel


Welcher Diabetiker kennt das nicht? Auf einmal fängt man an, sich komisch zu fühlen, irgendwie zittrig, schwach, eventuell schwitzt man, bekommt Gummibeine... Eine Hypo ist im Anmarsch und man muss so schnell wie möglich Zucker zu sich nehmen.

Dass Trauenzucker am besten, weil am schnellsten, ist, wird einem am Anfang zig Mal von den Diabetologen eingebläut. Leider kann man das Zeug dann aber nach zig Hypos nicht mehr sehen.

Ich hab damals angefangen mit diesen kleinen runden Traubenzuckern von intact aus der Apotheke. Die hat meine Mutter damals einfach erstmal gekauft. Nach einem Blick auf die Nährwerttabelle hab ich allerdings recht schnell festgestellt, dass ich dann bei einer Hypo eine ganze Packung essen müsste, weil so wenig Zucker in einem Traubenzucker drin ist. Ich hab dann weitergemacht mit den Vierecken von Dextro und finde die immer noch ab und zu ganz gut, am liebsten mit Zitronen- oder Cranberrygeschmack und es gibt eine Sorte (entweder die mit Calcium oder Magnesium), die echt gar nicht geht.

Als es dann mit Traubenzuckern nicht mehr ging, hab ich Gummibärchen gegessen und hatte immer diese kleinen Haribo-Tütchen dabei. Allerdings musste man bei denen immer so viel kauen und das war gerade nachts total nervig!

Also ging es weiter, ich wollte nun etwas zu trinken haben für die Notfälle. Aber immer mit einer Flasche Colas rumlaufen, die mir noch mehr Platz in meiner ohnehin schon völlig überfüllten Handtasche raubte, fand ich auch blöd. Irgendwann stieß ich dann auf die gute alte Caprisonne. Als ich klein war, gab's die höchstens mal bei den Nachbar, meine Eltern hielten mich zu Hause, so gut es ging, von allem zuckerhaltigen, ungesunden fern (nicht weil ich Diabetes hab, den hatte ich damals noch gar nicht, sondern aus Überzeugung). Aber nun finde ich die Caprisonne äußerst praktisch. Die Päckchen sind nicht so sperrig wie eine Plastikflasche und in einer Caprisonne sind zwei BE, also genau so viel, wie ich normalerweise bei einer Hypo brauche. Außerdem gibt es sie in verschiedenen Sorten, sodass man geschmacklich immer mal wechseln kann.

Ich probierte es aus und bin bis heute bei ihnen hängen geblieben. Mein Freund meint, es gibt niemanden in meinem Alter, der so viel Caprisonne trinkt wie ich und vielleicht hat er damit auch recht, aber das macht ja nichts. Ich kriege die meisten Hypos damit wirklich schnell wieder in den Griff und merke meist innerhalb kürzester Zeit, ob ein Päckchen reicht oder ob ich noch eins brauche. Außerdem kostet eine Packung mit zehn Trinkpaketen üngefähr 2,30 Euro, also pro Paket gut 23 Cent und das finde ich absolut in Ordnung!

Diese Caprisonnen-Reserven wie oben auf dem Bild habe ich natürlich normalerweise nicht bei mir zu Hause stehen, die hat mein Freund mir als Überraschung mitgebracht, damit ich nicht immer so viel schleppen muss und da hat sich ein Bild einfach angeboten!

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